Dienstag, 12. Januar 2016

Capoeira Artperformance





 







Capoeira Artperformance

In einer eigen gebauten Holzkonstruktion wird aus Spritzkannen Farb auf den Akteur geleert. Actionpainting pur. Ereigniskunst. Zurück bleibt die Aufzeichnung der Schlacht, durch die Farbe. Wer ist stärker, das Rot oder das Blau. Kampf der Malerei.
Film unter Youtube: Noës Artperformance 





















Brücke in der Taubenlochschlucht 
Öl auf Leinwand
120 x 80 cm
2007


Nach einem Herbstbild dieser Taubenlochschluchtbrücke wurde eine Winterstimmung, 
durch das Wegnehmen und Abreiben der Farbe.
Als ich später im Dezember wieder an diesen Ort ging, 

sahen meine Augen genau dieses gemalte Bild. 
Kunst ist Prophezeiung. Wünsche werden wahr und Kunst macht dies sichtbar. 

hallo

hallo -
ja, hallo
ach...
immer noch - wie geht’s?
dieser streß da draussen; alle nörgeln rum!
bin ich nicht klar gewesen?
was nun? -
neuaufbau!
ich will es auf die vernünftige art probieren - soll es mein leben kosten.
eine riesenwelle auszulösen und darauf zu reiten ist heikel, aber schön.
aggression löst und schleift den stein. -
diese zeit ist vorbei und freitod geht nicht - das ist tabu.
ich gebe mir mühe, aber vielleicht bin ich nicht dafür gedacht.
aber es lebt in mir - alle haben das!
dieses gefühl, was besonderes zu erreichen.
einen coup. was wollen wir sehen? wie ist der mensch geschaffen?
was verlangen wir uns ab?
ist nichts genug?
kunst!
wie befreit sich die kunst aus ihren fragen?
ist SIE nicht die blutrünstige?
also!
dann wollt ihr den tod sehen!!!….
ihr seid widerlich…
und das soll schlußendlich, wieder meine schuld sein!?
keine gerechtigkeit!
ach ich geb’s auf. ich glaube, ich stehe am falschen ort.
so und jetzt schaue ich eure sachen mal an:
inspiration! tolle arbeiten darunter.
ja, jetzt weiß ich wieder wo ICH stehe!

ach verehrte!
ein paar zeilen:
only the one and only holy!
we spit in raps, hits
and my kid
because heaven is heavy
so we poets and prophets are paranoid…?
you check?
the p
one love
sunshine brighter days
shape under feelings
omp
aves
gabriel
mom
bobby
steve
enoc
etc. p.p. -


(noé gauch - elfter jänner
2016)

 

 


 

 

 


Rote Köpfe
Acryl auf Karton
30 x 21 cm
2016
demut ist der anfang aller vernunft -
ein manifest

das problem bei einer schizophrenie liegt nicht darin, daß es eine gesellschaftskrankheit ist. -
viel präziser wäre zu sagen, daß man als genie abgeschoben wird.

wir sind hochsensibel und nehmen dinge wahr die andere nicht spüren können. - intuitiv.
es gibt erscheinungen, die man wissenschaftlich (gott-sei-dank) nicht erklären kann.

bei einer psychose kommen die innersten eigenschaften zum vorschein. man spricht mit wesen in der luft, mit pflanzen und tieren und glaubt alles steht im zusammenhang.
man ist hochintelligent. glück wird herangezogen und steht am schluß; also, im zenit aller handlungen.
wir sind spirituell und haben eine fähigkeit oder gabe und sind NICHT krank.
die psychose ist die quelle zur inspiration.
erkenntnisse werden gewonnen, die mittels kunst sichtbar gemacht werden können.
wir erweitern den raum der utopie, indem wir ihn füllen.
wir sind medien und empfangen botschaften die uns warnen. wir können aufmerksam beiseite stehen und die welt farbiger betrachten als die anderen.
wir sind liebevolle wesen und zeigen schwäche, glauben an jesus, unserem erlöser und sehen im gegenüber märchengestalten.

wir sind gnomen, prophetinnen, engel, kreuzritter und göttinnen; auch übermittler, tiere, nachtwesen, geister und königinnen, und wir tragen einen kosenamen.

die westliche gesellschaft, die unter permanenten, selbsterzeugten leistungsdruck steht, lehnt diese gelebte märchenwelt ab. -
jedoch ist sie realistischer, als die welt des materialismus’.
unser geist ist verknüpft mit allen möglichen entfernten orten der galaxie, mit einem stern, einem planeten oder einer konstellation und repräsentiert das wesen, das er auf der erde ist.

die arten der psychosen sind sehr unterschiedlich, sowie ihre ursachen. sehr oft führen drogen, streß, familienprobleme oder schlimmste geschehnisse zu solchen “erkrankungen”.

die wissenschaft will die kunst nicht als wissenschaft ansehen, obwohl sie unsere existenz präziser beschreibt als die wissenschaft.

niemand kann in ein gehirn luege und sehen was dort geschieht. also basieren die erkenntnisse solcher psychischen “krankheiten” darauf, erfahrungsberichte zu analysieren. schlußendlich ist jede und jeder irgendwie schizophren oder gestört; die frage ist nur, wie man es auslebt.
auch in einer psychose ist man fähig entscheidungen klar zu treffen; man ist nicht einfach fremdgesteuert.
alle malerinnen, musiker, autorinnen, regisseure etc. holen sich ihre inspiration aus dem “off” und haben damit erfolg, weil sich die menschen mit dieser phantastischen “märchenwelt” identifizieren.
das heißt, daß diese künstlerisch begabte person nicht verrückt ist, sondern eine sehr tiefe, feinfühlige und vor allem spannende auffassungsgabe besitzt.
sie befindet sich näher an der wahrheit, versteht es klar zu sehen, auch die irrtümmer sowie die positiven, existierenden phänome.

man glaubt den “psychisch kranken” nicht was sie sehen, weil die gesellschaft davon ausgeht, daß sie spinnen.
offensichtlich ist diese welt nicht bereit, sich von den materiellen dingen zu lösen und sich in den göttlichen strom zu begeben. von der neuorientierung bis hin zum fall jeglicher hierarchie ist alles möglich.

in der gesellschaft gelten die meinungen der priviligierten. sie sind aber in der regel nichtssagend.

so lebt die menschheit ohne prinzipien aus dieser reichen welt der matrix und verbessert lediglich das leben der bereits etablierten.

die schriften sind in dieser parallelwelt niedergeschrieben, man muss sie nur lesen wollen und sich hüten, wem man sie offenbart. die ethischen und moralischen gesetze der menschheit sind in den universellen schriften vorhanden.


(noé gauch & dierck von hildesheim nach dem gedanken “demut ist der anfang aller vernunft” von ludwig anzengruber - zwölfter jänner 2016)















Nichtraucherzimmer Burghölzli (PUK Zürich) 
Öl auf Leinwand
100 x 154 cm
2007


In der Psychiatrischen Universitäts Klinik Burghölzli Zürich sitzt eine Frau überblendet, ohne Gesicht auf dem Fenstersims und hat jegliche Au- torität verloren. Sie geht mit dem Inventar ein. Die Zeit steht still.
Im Bilderrahmen gibt es kein Bild. Auf dem Klavier kann man nicht spielen, es hat weder Noten noch Tasten. Auf dem Sofa kann man nicht sitzen. Die Atmosphäre in diesem Bild ist typisch für solche Institutionen, es gibt kein Ambiente, es ist steril, einfach äusserts ungemütlich.
Nach diesem Besuch in der PUK Zürich ist mir durch die Betroffenheit dieses Werk gelungen. Es soll uns zeigen wie Patienten entpersonalisiert werden. 

Freitag, 8. Januar 2016

Ausstellung Progr 2015 Invalid?was ist das?







Aus der Ausstellung Tonya im Kulturpunkt Progr 2015. Plädoyer: Invalid?was ist das?
Bilder zu meiner kleinen Schwester mit Downsyndrom.


Menschen wie Tonya, denen es gelingt, 
dem Leben ausserordentlich viel Freude und 
Genuss abzugewinnen und weiterzugeben 
tragen das Stigma „unwertes Leben“.

Sie sind zur pränatalen Ausmerzung freigegeben. 
Das ist eine Verurteilung vor Erforschung und Überprüfung von Sinn und Wert.



















Wohnblock in Hong Kong 
Öl auf Leinwand
125 x 150 cm
2009

Zu sehen ist ein Wohnblock, perspektivisch verzogen von unten nach oben, mit seinen Ventilatoren, an jedem Fenster. Die Fassade ist dreckig, vom Regen und Witterung gekennzeichnet. 
Typisch für die Mittelklasse in Hong Kong. In einem solchen Wohnblock habe ich gewohnt als ich dort war.


















Hong Kong
Öl auf Leinwand 

125 x 150 cm 
2012

Nach einem einprägenden Aufenthalt in Hong Kong enstand unter anderem dieses Bild. 
Die Schriftreklamen zeigen nur Farbflächen.
Auch die Menschen wurden entpersonalisiert.
Nach meinen Eindrücken ist Hong Kong überfüllt, so versuchte ich das Bild umzusetzen. Lärmig, lebendig und durchdrungen von unleserlichen Informationen. Bis ins Schummrige Licht-Facettenreich. 














Noe (4 Years young)
Filzstift auf Papier
63 x 86 cm
2004

Der kleine Künstler hat seine Welt noch vor sich....